Vorlesewettbewerb 2016 am AJG

Seit mehr als drei Jahrzehnten wird das Arnold-Janssen-Gymnasium alljährlich vom Bildungsminister als lesende Schule ausgezeichnet, weil alle Sechserklassen sich regelmäßig an dem bundesweiten Wettbewerb beteiligen. Über die Klassenentscheide hatten sich diesmal Louisa Schmidt und Serbȃst Özgün aus der 6a sowie Luana Nastulla und Amélie Böffel aus der 6b für die Endrunde zur Ermittlung des Schulsiegers im November 2016 qualifiziert.

Die Veranstaltung fand ihren würdigen Rahmen vormittags in der lichtdurchfluteten Aula vor dem gebannt lauschenden Publikum aller Sechserklassen. Um erst gar keinen Verdacht auf subjektive Einflussnahme aufkommen zu lassen, verzichteten die beiden Deutschlehrer, Herr Theißen und Frau Reichert-Alt, als Trainer der Vorleseklassen auf eine Jurorentätigkeit. Als Juroren konnten der Schulrektor P. Fabian Conrad, der Deutschkoordinator, Herr van Hoof und außerdem als kompetenter Sprachler und Hörverstehensexperte Herr Burgard gewonnen werden. Auch wenn das ein oder andere Vorleserherz gerade vor dem Mikrofon und angesichts der zahlreichen Zuhörer sicherlich etwas schneller als gewöhnlich schlug, erledigten in zuvor ausgeloster Reihenfolge alle die Präsentation ihres selbst gewählten Textes recht gekonnt und unterhaltsam für ihr Publikum. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Aufgabe für die Juroren, die alle vier Klassensieger zur zweiten Runde baten. Hier ging es darum, eine Passage aus einem unbekannten finnischen Jugendbuch über einen bosnischen Jungen, der heimlich im Auto einer Familie fliehen will, möglichst publikumswirksam vorzutragen.

Dies gelang nach Meinung der Leserichter zum Erstaunen mancher Zuhörer Amélie Böffel aus der 6b am besten. Amélie vertritt folglich das AJG beim Kreisentscheid.

Allen Klassenbesten wurde mit neuem „Lesefutter“ für ihre Darbietung gedankt. Und wieder einmal wurde deutlich, dass auch heute noch, im Zeitalter modernster IT-Techniken, dem geschriebenen Wort in Form des Buches, dem Schmökern, ein nicht zu verachtender Stellenwert in unserer Gesellschaft zukommt.