Rom 2017

Auch in diesem Jahr fand wieder die traditionelle Romfahrt der Klasse 11 statt. Wir versammelten uns am Montag, dem 3. April um 3 Uhr morgens mit 30 Schülern und vier Lehrern an der Missionshauskirche, um rechtzeitig mit dem Bus am Flughafen Frankfurt-Hahn abfliegen zu können. Als wir dann gegen 11 Uhr an unserem Hotel in der „ewigen Stadt“ Rom ankamen, waren unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig, weshalb wir uns entschlossen, unser Gepäck abzugeben und bereits mit der Stadtbesichtigung anzufangen.Und so besichtigte die Gruppe um Herrn Paul an diesem Nachmittag den Campo de‘ Fiori, die Piazza Navona, das Pantheon, die Kirchen Santa Maria sopra Minerva und Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio, das sehr beeindruckende Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II. (auch „Schreibmaschine“ genannt) und schließlich noch den Kapitolhügel. Uns fielen während der gesamten Fahrt die umfassenden Sicherheitskontrollen auf, die vor jedem Wahrzeichen von bewaffneten Polizei- und Militärkräften durchgeführt wurden. Nach einer kurzen Pause im Hotel und einem sehr guten Abendessen starteten wir erneut eine Tour in die Innenstadt. Über die Piazza del Popolo und den Aussichtspunkt Pincio, von dem aus man einen atemberaubenden Blick über die Stadt hat, begaben wir uns zur Spanischen Treppe. Dort hatten wir endlich etwas Freizeit, die einige noch nutzten, um den Trevibrunnen zu besichtigen oder sich die sündhaft teuren Geschäfte in der Via Condotti anzusehen. Und natürlich waren auch die zahlreichen Eiscafés eine besondere Attraktion.
Den zweiten Tag in Rom begann der Kurs Paul nach einem (für italienische Verhältnisse) üppigen Frühstück mit der Besichtigung der Kirchen Santa Maria degli Angeli und Santa Maria Maggiore. Anschließend stand für alle einer der Höhepunkte der Fahrt an: die Besichtigung des Kolosseums. Danach besuchten wir die antiken Ruinen des Palatinhügels, die Überreste des berühmten Circus Maximus und das Forum Romanum. Damit endete unser Programm und nach dem Abendessen hatten wir erneut Zeit, uns Rom auf eigene Faust anzusehen.
Ein unerwartetes Highlight war im Nachhinein der Besuch der Domitilla-Katakomben, die vom Steyler Missionsorden betreut werden. Wie auch die Kurse vor uns erlebten wir hier wohl die kurzweiligste und anschaulichste Führung der gesamten Fahrt. Den Rest des Tages besichtigten wir Sehenswürdigkeiten wie die Lateransbasilika, das Forum Boarium mit der angrenzenden Kirche Santa Maria in Cosmedin. Als letztes gingen wir über die Tiberinsel nach Trastevere zur Basilica Santa Maria in Trastevere. Die meisten Schüler verbrachten den Abend am Trevibrunnen, der auch nachts eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist.
Am letzten Tag stand für uns der Besuch des Vatikans an. Besonders beeindruckend war der Ausblick von der 133 m hohen Kuppel des Petersdoms, deren Aussichtsplattform über 510 Stufen zu erreichen ist. Nach der Besichtigung des Petersdoms und der Engelsburg hatten wir schließlich noch einen halben Tag Freizeit. Damit endete die Romfahrt. Am nächsten Tag verließen wir Rom gegen 5 Uhr morgens und kamen pünktlich um 13 Uhr in St.Wendel an.
Abschließendes Fazit nach 4 Tagen, 70 km Fußmarsch und 15 verschiedenen Sorten Eis: Die „ewige Stadt“ hat bei uns allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Unser Programm war zwar sehr anstrengend, aber auch sehr lehrreich und informativ. Aber selbst nach 4 Tagen Dauermarsch hat man das Gefühl, nur einen winzigen Teil von Rom gesehen zu haben. Deshalb bin ich sicher, dass viele von uns irgendwann wieder nach Rom fahren, sei es nur wegen der italienischen Pizza oder des besonderen Charmes der Stadt. Es heißt nicht umsonst: „Alle Wege führen nach Rom.“

Tristan Hornetz, Kl.11