Vom 30.08.18 bis zum 31.08.18 begaben wir, die Erdkundekurse 11 & 12, uns in Begleitung von Herrn Alt und Frau Kümmel auf eine Exkursion nach Frankfurt.
Dabei war unser erstes Ziel auf dem Weg dorthin der Donnersberg, welcher mit 687 m das höchste Bergmassiv der Pfalz ist. Das mehrgipflige Gipfelplateau liegt im Nordpfälzer Bergland zwischen Kirchheim-Bohlanden und Rockenhausen. Auf dem bewaldeten Berg hatten wir die Möglichkeit die Vegetation und physiogeographische Gegebenheiten, so zum Beispiel Rhyolithe, Intrusionsgesteine einer ehemaligen vulkanischen Aktivität, mit dem von unserem Busfahrer geliehenen Hammer zu bearbeiten. Außerdem schauten wir uns den östlich des Gipfelparkplatzes gelegenen so genannten Königsstuhl an. Leider war der 27 m hohe Ludwigsturm geschlossen – ein Hinweis auf den spärlichen Tourismus des doch gut ausgebauten Bergmassivs. Denn auf dem bewaldeten Berg befinden sich der restaurierte Keltenwall Donnersberg, in dem später das Kloster St. Jakob stand, dazu das Denkmal Adlerbogen, eine ehemalige US-Funkstation und der Sender Donnersberg. Auf den Randlagen des Donnersberg standen früher fünf Burgen, die nur noch als Ruinen vorhanden sind.
Gegen Mittag erreichten wir dann unser eigentliches Ziel: Frankfurt am Main. Diese Stadt gilt als eine „Green City“, das heißt als eine lebendige, ökologisch orientierte und zukunftsfähige Stadt und wird umgangssprachlich, aufgrund der Skyline, die den ein oder anderen von uns an New York erinnert hat, „Mainhattan“ genannt. In einer Stadtführung erfuhren wir mehr über städtebauliche Besonderheiten, wie das Gallusviertel oder die May-Siedlungen. In dem sich in der schönen Altstadt befindenden Kaiserdom lernten wir des Weiteren einiges über dessen Architektur und Geschichte. Das Highlight des Tages war definitiv der beeindruckende Ausblick vom Main Tower auf die gesamte Frankfurter Skyline.
Nach einem gemütlichen Abend, der zur freien Gestaltung ausgelegt war und einer mehr oder weniger erholsamen Übernachtung in einem Hostel, begann der Freitag mit einem kurzen Stadtrundgang mit anschließender Besichtigung der berühmten Paulskirche, in der einst die erste deutsche Nationalversammlung tagte. Das integrierte Museum sowie die große Halle, die auch heute noch für Veranstaltungen genutzt wird, hinterließen bleibende Eindrücke.
Im Anschluss übten wir uns durch die aufgetragenen Stadtkartierungsarbeiten selbst als Geographen. Die den einzelnen Kleingruppen zugeteilten Straßen Frankfurts hieß es, ausgerüstet mit Stift, Klemmbrett und Papier, möglichst maßstabsgetreu zu skizzieren und dabei einzelne Faktoren wie die Gebäudehöhe und -funktion oder etwa den Schaufensterindex zu beachten. Die angefertigten Kartierungen wurden später im Erdkundeunterricht besprochen und noch einmal vertieft.
Als krönender Abschluss unserer Fahrt stand schließlich ein Besuch bei der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Bereits außerhalb des Geländes beeindruckte sie mit ihrem Hochhaus zusammen mit der faszinierenden Gebäudearchitektur. Im modernen Besucherzentrum erhielt jeder Schüler ein Tablet zur Information über die wichtigsten Aufgaben und Funktionen der EZB. Das mögliche Einscannen angebrachter Bilder und Symbole sowie das anschließende Erhalten von dazugehörigen Daten und Fakten, wie beispielsweise zu Euro-Münzen in den einzelnen europäischen Ländern, machten den Aufenthalt spannend und lehrreich. Ebenso wurde uns in einem anfänglichen Vortrag die Entstehung der EZB zusammen mit ihren heutigen Aufgaben und vor allem auch ihrer Arbeitsweise dargebracht.
Insgesamt war der Ausflug in die Großstadt Frankfurt sehr gelungen und lehrreich. Neben der praktischen Veranschaulichung der im Unterricht behandelten Theorie konnten wir uns auch über den Erdkundeunterricht hinaus weiterbilden und uns mit einem ganz neuen Umfeld beschäftigen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Herrn Alt und Frau Kümmel und natürlich auch unserem Busfahrer, Herrn Kröffges, für die erfolgreiche Exkursion bedanken.
Monifeh Berakdar und Moritz Kirsch (beide Klasse 11)