Zum Gedenken an Pater Konrad Göser (27.02.1925 – 25.11.1988)

Viele Schülerinnen und Schülern und sicher auch Lehrerinnen und Lehrer staunten heute morgen nicht schlecht, als sie an der Einfahrt zum Parkplatz vor dem Missionshaus ankamen. Brannten dort auf den Stufen zur Missionhauskirche Grablichter, oder sah man doch nur die Reflektoren eines abgestellten Schulranzens? Erst beim Vorbeigehen konnte man sehen, dass es tatsächlich Kerzen waren, die dort brannten, und unter ihnen lag ein sorgfältig vorbereitetes laminiertes Blatt, das die  Erklärung für das Aufstellen der Kerzen gab:  Unter der Kopie der Todesanzeige für Pater Göser war zu lesen:

„Hier auf den Stufen vor der Schule hat Pater Göser unzählige Stunden mit uns verbracht. Mit uns gewartet, uns zugehört, uns Mut gemacht – bei Wind und Wetter – jeden Tag vor dem Unterricht und auch nach Schulschluss“

Da sich die wenigsten Mitglieder unserer Schulgemeinschaft noch an Pater Göser erinnern werden, seien für alle übrigen die Seiten des Jahrbuchs 1989 angefügt, die die Beliebtheit Pater Gösers aber auch die Betroffenheit der damaligen Schüler und Lehrer dokumentieren.

Damals schrieb eine Schülerin der Mittelstufe: „Wir werden Sie nie vergessen, denn Sie waren einmalig!“ Schön, dass hier auch 30 Jahre nach Pater Gösers Tod  jemand Wort gehalten hat!

Eine Kerze entzünden, heißt ein Licht in das Dunkle zu stellen,
Orientierung zu geben und ein Zeichen zu setzen, dass man sich  jemandes erinnert, der für einen selbst „Licht“ war, Wärme verströmte  und Geborgenheit schenkte. Erinnerung ist es also,  die die Kerze zum Leuchten bringt.

„Nie zu Hitler!“

Foto: Stiftung Demokratie Saarland

Vom 16.11. bis zum 30.11. ist in der Aula des Arnold-Janssen-Gymnasiums eine Ausstellung  zu sehen, die sich mit einem für das Gebiet an der Saar wichtigen Ereignis beschäftigt. Dabei geht es um die antifaschistische Einheitsfront-Kundgebung, die am 26. August 1934 in Sulzbach/Saar stattfand. Einer der Hauptredner dieser Veranstaltung, bei der sich ca. 60000 Menschen zusammenfanden, um gegen die drohende Angliederung des Saargebietes an Hitlerdeutschland zu demonstrieren, war Pater Hugolinus Dörr, eine Steyler Missionar. Ihm wie den anderen Hauptredner dieses Tages (R. Kirn, F. Pfordt, Max Braun, E. Weinert) ist jeweils eine der insgesamt 30 Schautafel gewidmet, die dieses Ereignis in seinen  geschichtlichen Zusammenhang einbetten (Die Saarfrage) und in seiner Bedeutung würdigen.

Über den historischen Rahmen hinaus wurde die Einheitsfront-Kundgebung auch literaturgeschichtlich bedeutsam. Ludwig Harig, der aus Sulzbach stammenden Schriftsteller,   widmet in seinem autobiographischen Roman „Weh dem, der aus der Reihe tanzt“ (der zum Lektürekanon für die kommende Abiturprüfung im Fach Deutsch gehört)  diesem Ereignis ein Kapitel  (Nix wie hemm!).

Leihgeber der 30 Schautafeln ist die Stiftung Demokratie Saarland, die die Ausstellung kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

BIOLOGO 2018

Biologo ist ein alljährlicher saarländischer Biologiewettbewerb der Klassenstufe 6-10 aller allgemeinbildenden Schulen. Die Schüler werden hierbei vor allem nach Lehrplaninhalten des jeweils vergangenen Schuljahres befragt, aber auch Sachverhalte, die nicht im Lehrplan stehen, werden mitunter zur Sprache gebracht.

In diesem Jahr fand die Schulrunde am 3. September 2018 für 5507 Schülerinnen und Schüler an allen Schulen im Saarland statt. An unserer Schule waren es 101 Teilnehmer.

Erfolgreich waren hierbei im Anforderungsniveau 3 (Klasse 8 und 9): Elias Nissen (8a), Emely Staub (9a) und Lucca Kunz (8b), im Anforderungsniveau 4 (Klasse 10) Linus Vollmann, Johannes Müller (beide 10 a) und Leonie Henkes (10b).

Linus, Johannes und Leonie wurden sogar zur zweiten Runde, die am 24. September 2018 am Albert-Schweitzer Gymnasium in Dillingen stattfand, eingeladen. 160 Schüler aus 40 saarländischen Schulen stellten dort ihr biologisches Wissen unter Beweis.

Groß war die Freude, als uns mitgeteilt wurde, dass Linus und Johannes sogar zu den zehn Besten des Saarlandes gehören. Auf eine Feierstunde am 25.10.2018 am Gymnasium am Krebsberg wurde klar, dass die Zwei auf Landesebene sehr erfolgreich waren: Linus Vollmann durfte sich über einen 7. Platz freuen und Johannes Müller erreichte gar einen hervorragenden 2. Platz.

Herzlichen Glückwunsch!